Das Einkommen von Kakaobäuerinnen und -bauern hängt stark vom Preis ab, den sie für ihre Ernte erhalten. Trotz der historisch hohen Kakaopreise auf dem Weltmarkt und der Bemühungen der Regierungen haben die meisten Bauernfamilien in den wichtigsten Erzeugerländern wie Ghana und der Elfenbeinküste derzeit Mühe, ein existenzsicherndes Einkommen zu erzielen.
Die wichtigsten Punkte werden in unserem aktualisierten Themendossier „Der Kakaopreis - ein Schlüsselfaktor für ein existenzsicherndes Einkommen für Bäuerinnen und -bauern“ hervorgehoben:
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Viele Bauern erhalten nach wie vor wenig: In den Hauptanbauländern Ghana und Elfenbeinküste schlagen sich die historisch hohen Weltmarktpreise für Kakao nur stark verzögert und in abgeschwächter Form in höheren Einkommen für die Bauern und Bäuerinnen nieder. Sie haben noch immer Mühe, ein existenzsicherndes Einkommen aus dem Kakaoanbau zu erzielen.
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Preisvolatilität: Die Kakaopreise sind sehr volatil und werden von vielen, oft unvorhersehbaren Faktoren beeinflusst. Begrenzte Lagerkapazitäten aufgrund finanzieller Zwänge benachteiligen die Regierungen, bessere Preise zu erzielen, unverhältnismässig stark.
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Nachhaltige Beschaffungspraxis: Nachhaltigkeitsprämien, Direktbeschaffung und gezielte Unterstützung für Bäuerinnen und Bauern, die auf Nachhaltigkeitserwägungen beruhen und darauf ausgerichtet sind, ein existenzsicherndes Einkommen für die Bauernfamilien zu gewährleisten, haben bei wirksamer Umsetzung ein grosses Potenzial, ihre Lebensbedingungen zu verbessern, insbesondere wenn die Preise tiefer sind.
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Verbesserte Rahmenbedingungen: Die Anbauländer können durch eine gezielte Angebotssteuerung, eine Diversifizierung der landwirtschaftlichen Produktion und eine Verbesserung der Ab-Hof-Preise die Voraussetzungen für ein existenzsicherndes Einkommen schaffen.
Sie können das Themendossier (verfügbar auf Deutsch, Englisch und Französisch) hier abrufen:
Themendossier Preis aktualisiert
Issue Brief on Price Update
Dossier thématique prix actualisé