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Innovation und Zusammenarbeit für ein nachhaltiges Kakao-Ökosystem

Dieses Projekt zielt darauf ab, ein nachhaltiges Kakaoanbausystem in Kamerun zu etablieren, das vollständig auf die Grundsätze des integrierten Pflanzenschutzes (IPM) abgestimmt ist. Das Projekt zielt darauf ab, die Erträge zu steigern, die Bäuerinnen und -bauern zu stärken und die Einhaltung von Umwelt- und Marktstandards zu gewährleisten.

Was ist das Hauptziel des Projekts?

Der Kakaoanbau spielt in Kamerun eine entscheidende Rolle. Er unterstützt fast 800.000 Bäuerinnen und -bauern und trägt wesentlich zu den Exporteinnahmen des Landes und zur weltweiten Versorgung mit Kakao bei.

Der übermässige und unzeitige Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf Kakaofarmen widerspricht jedoch den Grundsätzen des Integrierten Pflanzenschutzes (IPM), schädigt die Gesundheit des Bodens, verringert die Nährstoffaufnahme und hat negative Auswirkungen auf die Umwelt. Als Reaktion auf die sinkenden Erträge greifen viele Erzeuger auf die Abholzung der Wälder zurück, was die Umweltprobleme noch verschärft.

Um diese Probleme anzugehen, zielt dieses Projekt darauf ab, ein nachhaltiges Kakaoanbausystem in Kamerun zu etablieren, das vollständig auf die IPM-Prinzipien abgestimmt ist. Das Projekt zielt darauf ab, die Erträge zu steigern, die Bäuerinnen und -bauern zu stärken und die Einhaltung von Umwelt- und Marktstandards zu gewährleisten.

Erreicht werden soll dies durch die Entwicklung eines Modells zur Vorhersage des Krankheitsrisikos, das effiziente und gezielte Spritzungen gegen die Schwarzschotenfäule ermöglicht, durch die Förderung digitaler Innovationen, die den Bäuerinnen und -bauern Werkzeuge und Informationen für fundierte Entscheidungen und einen besseren Pflanzenschutz an die Hand geben, sowie durch die Förderung starker Partnerschaften mit Branchenverbänden, Forschungseinrichtungen und staatlichen Stellen zur Stärkung der Kakao-Wertschöpfungskette.

Das Projekt konzentriert sich zunächst auf verschiedene Regionen in Kamerun, soll aber in Zukunft auch auf andere westafrikanische Länder ausgedehnt werden und dort von Nutzen sein.

Ort
Kamerun
Dauer
2024-2026
Anzahl Begünstigte
10 000 Bauernfamilien
Durchgeführt von
Syngenta
Projektpartner
6thgrain, Atlantic Cocoa, Telcar Cocoa
Weitere Partner
UPL, IDH, CICC
Budget
Total: 87,500 CHF (Beitrag SECO: 43,750 CHF)

Durch Innovation und Zusammenarbeit fördern wir die Zukunft des Kakaoanbaus, indem wir die Gesundheit des Bodens erhalten, die Bäuerinnen und -bauern stärken und eine widerstandsfähige, nachhaltige Branche fördern. Dieses Projekt unterstreicht das Engagement der Wertschöpfungskette für den Umweltschutz und die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit inmitten sich verändernder Herausforderungen.

Randa Alami, Leiterin der digitalen Agronomie in Nord- und Westafrika, Syngenta

Wie das Projekt zu einer nachhaltigen Kakaoproduktion beiträgt

Das Projekt fördert nachhaltige Praktiken, indem es Bäuerinnen und -bauern befähigt und Systeme zur frühzeitigen Erkennung der Schwarzschotenfäule einführt, um sowohl die ökologische als auch die wirtschaftliche Nachhaltigkeit zu verbessern.

Welche Schritte werden während des Projekts unternommen?

Die verschiedenen Stakeholder werden in das Projekt einbezogen, um eine gemeinsame Vision zu entwickeln und die Zusammenarbeit zu fördern.

Mit diesem Projekt wird ein Frühwarn- und Monitoringssystem für Krankheiten eingerichtet, das Bäuerinnen und -bauern in die Lage versetzt, Pflanzenkrankheiten besser zu erkennen und zu bekämpfen.

In Zusammenarbeit mit verschiedenen Stakeholdern wird ein Programm von Workshops und Schulungen für Bäuerinnen und -bauern durchgeführt, um ein nachhaltiges Kakao-Ökosystem zu unterstützen.

Wie werden die Ergebnisse den relevanten Stakeholdern kommuniziert?

Durch Workshops, Berichte und gemeinsame Sitzungen werden die Stakeholder einbezogen und die Ergebnisse in der gesamten Kakaolieferkette verbreitet.

Wo liegt das grösste Potenzial für Stakeholder im Kakaosektor und darüber hinaus, aus den Ergebnissen des Projekts zu lernen?

Die Stakeholder können etwas über nachhaltige Anbaumethoden, Innovation, effektives Krankheitsmanagement und einen integrierten Wertschöpfungskettenansatz lernen.

Darüber hinaus bietet das Projekt Frauen die Möglichkeit, ihr Einkommen durch Schulungen zu diversifizieren - von der Diversifizierung der Anbaupflanzen und der Abwechslung ausserhalb der Kakaosaison bis hin zur Verarbeitung von Lebensmitteln -, um die Kakaoeinkünfte optimal zu nutzen und den Lebensunterhalt ihrer Familien zu verbessern.


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